Lassen Sie sich helfen! Ihre ersten Ansprechpartner:

Die Diagnose "Krebs" prasselt meist ohne Vorwarnung auf einen ein. Schnell stellt sich ein Gefühl der Panik und der Überforderung ein. Es gibt aber viele unterschiedliche Stellen, die auf diese Situation eingestellt sind und Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen:

 1. Ihr Krankenhaus - Ihr Arzt

KrankenhausIhr Arzt ist der erste und wichtigste Ansprechpartner. Er wird Sie mit (hoffentlich) viel Empathie auf den richtigen Weg führen. Er wird unterstützt von einem erfahrenen Praxisteam oder Team im Krankenhaus. In den meisten Krankenhäusern ist auch ein Kliniksozialdienst etabliert, welches Ihnen bei allen psychosozialen Fragen (z.B. auch später für die Reha) unterstützt.

 

2. Ihre Krankenkasse

KK

Mit Ihrer Krankenkasse werden Sie in Zukunft öfter kommunizieren. Sie ist für die Übernahme der Behandlungskosten von Krebsbetroffenen zuständig. Sie müssen allerdings teilweise Zuzahlungen leisten. Klinikaufenthalte, Arztbesuche, Arzneimittel, Hilfsmittel und  Fahrtkosten sind jedoch in der Regel abgedeckt, wenn auch manchmal gedeckelt. Informieren Sie sich dazu bei Ihrer Krankenkasse.

 

3. Krebsberatungsstellen in Ihrer Nähe

Krebsberatungsstellen

Unter diesem Link finden Sie Beratungsstellen für Ihre Postleitzahlbereich:

https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/krebsberatungsstellen.php

Die Krebsberatung vermittelt Sie auch zum Härtefond der deutschen Krebshilfe. Diesen können Sie in Anspruch nehmen, wenn Sie durch Ihre Erkrankung finanziell überfordert sind

  • Härtefonds: 0228 - 7 29 90 94, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Beratungsdienst Infonetz Krebs: 0800 - 80 70 88 77

 

 4. Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppenicht jeder ist der "Typ" für eine Selbsthilfegruppe, doch ein Austausch mit ebenfalls an Krebs erkrankten Menschen kann wichtig und befreiend sein in dieser Zeit. Ähnliche Erfahrungen machen und Ängste und Sorgen teilen zeigen: ich bin nicht allein. Dieser Austausch mit zunächst fremden Menschen empfinden viele als sehr positiv. Im Zeitalter von Internet und sozialen Netzwerken ist heute natürlich auch ein intensiver Austausch auf digitalem Weg möglich. Eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe sind die regionalen Krebsberatungsstellen: Sie haben Informationen welche Gruppe wo in Ihrer Nähe aktiv ist und wo die regelmäßigen Treffen stattfinden. Hier nochmal ein Link zum Verzeichnis regionaler Krebsberatungsstellen. Natürlich können Sie auch Ihren behandelnden Ärzten oder Ihr Krankenhausansprechen.

 5. Onkopsychologische Begleitung

PsychologischeJedem Krebspatienten steht während einer Krebserkrankung eine psychoonkologische Betreuung zu. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen. Erster Ansprechpartner ist der soziale Dienst Ihres Krankenhauses, der Ihnen einen Psychoonkologen vermittelt. Er widmet sich Ihren psychischen Problemen, Belastungen und Ängsten, die Sie mit seiner Hilfe während der verschiedenen Krankheitsphasen  verarbeiten können. Auch während oder nach Beendigung der Reha kann die psychoonkologische Behandlung weitergeführt werden. Sollte Ihnen beim Finden eines geeigneten Therapeuten das Krankenhaus nicht weiterhelfen können, besuchen Sie Internetseiten wie das Ärzteverzeichnis oder die Arztsuche beim Krebsinformationsdienst.